Entlang auf dem Grenzweg

Entlang auf dem Grenzweg

Auf dem Grenzweg von Silwingen, über Launstroff, Scheuerwald, sowie oberhalb von Wehingen und vorbei an Wellingen.

Ein bedeutendes Stück Kulturlandschaft liegt auf dem westlichen Gau des Saarlandes, zwischen dem saarländischen Silwingen und den französischen Orten Launstroff und Scheuerwald. Geprägt ist diese Landschaft von drei geschichtlichen Ereignissen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft mit dem Verlauf der deutsch – französischen Grenze mit ihren heute noch reichlich vorhandenen Grenzsteinen (der älteste Grenzstein trägt die Jahreszahl 1830), dem Bildhauersymposium „Steine an der Grenze“, mit ihren Steinskulpturen, sowie den stattlichen Windrädern, die der Erzeugung von erneuerbarer Energie dienen und seit kurzem Bestandteil dieser Landschaft sind. 

Der Grenzverlauf ist in dieser Gegend weitgehend unscheinbar. Wären da nicht die uralten Grenzsteine aus vergangener Zeit, die stille Zeugen eines Grenzverlaufes sind. Leider wurde die Grenze im Frühjahr 2020 temporär, wegen der Corona Pandemie, wieder zum Symbol der Trennung.

Bekannt wurde diese Gegend, durch das von dem Bildhauer Paul Schneider ins Leben gerufene Symposium „Steine an der Grenze“. Über mehrere Jahre hinweg schufen Bildhauer aus aller Welt Steinskulpturen entlang des Grenzverlaufes bis hinein in das nahe Frankreich. Vor ca. 20 Jahren entstanden die letzten Steinplastiken. Heute sind sich die Werke selbst überlassen und werden teilweise unauffälliger Bestandteil der sie umgebenden Landschaft. Bei einem Rundgang auf diesen Grenzwegen müssen nicht nur die Steinskulpturen im Mittelpunkt stehen. Der Blick in die Weite der Umgebung macht deutlich, wie liebens,- und erhaltenswert diese einmalige Kultur,- und Grenzlandschaft ist.

Dieter WALTER

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